Für mehr Selbstfürsorge | Selbstvorsorge

Im Moment ist das www ja voll davon und Bücher ohne Ende. Das habe ich auf der Buchmesse in Frankfurt gesehen.

Früher war es ein Tabu-Thema, genauso wie Burnout oder Panikattacken und heute ist es eine Welle, die einen fast überrollt. Das meine ich jetzt nicht negativ. Aber mein Gefühl ist eben, dass jeder Hans und Frans darüber schreibt und ich nicht mehr unterscheiden kann, was wirklich passt und was nicht. 

Na dann hoffe ich, dass das Thema Darm nicht auch so lange ein Tabuthema bleibt. Aber jetzt zu dem eigentlichen Thema, worüber ich hier schreiben wollte. 

Bei Fräulein Ordnung ging es bei einem Beitrag um das Thema Selbstfürsorge.

Ich war und bin immer noch nach diesem Artikel am denken. Mein Kopf rattert.

Da ich die Scannerpersönlichkeit bin und mein Kopf sowieso ständig am Rattern ist und wenn dann auch noch so ein Thema kommt. Dann ratterte es in mir wirklich extrem und ich habe viel darüber nachgedacht. 

Das ich eigentlich mehr in in·t·ro·ver·tiert bin. Das habe ich erst dieses Jahr bewusst gelernt. 

Wer bin ich?

Ja, ich bin nach innen gewandt

verschlossen

zurückhaltend

in sich gekehrt

distanziert

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Wenn ich für mich bin. Dann fühle ich mich wohl und Langeweile kenne ich auch nicht. Schon als Kind hatte ich oft lieber alleine gespielt, oder nur mit einer Freundin, als mit ganz vielen Menschen. Eigentlich reichten  mir meine Freundin und meine beiden Cousins Jürgen und Gordon. 

Jetzt denkt Ihr. Aber Elke ist doch immer so kommunikativ. Ja, bin ich gern. Manchmal aus Verzweiflung, manchmal, weil ich denke, man erwartet es von mir. Was aber Quatsch ist.

Dieses Jahr, nachdem ich wusste, was mit mir los ist und ich auch durch einen Menschen kennengelernt habe, wer und was ich bin. Ich war erleichtert. Ich bin also doch normal.

Lange hatte ich schon an mir gezweifelt und ich hatte mich oft nicht verstanden. Auch in die Falle, den Clown für andere zu sein. Nein, das möchte ich für 2024 ändern. Dann stehe ich eben da und schaue  leise zu. Aber das fällt mir sehr schwer, eben eine alte Gewohnheit. Mein Mann meinte, ja, weil Du es jedem recht machen möchtest. Verabschiede Dich mal davon und denk an Dich. 

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Ein Buch habe ich nicht darüber gelesen. 

Aber ich finde folgendes wichtig und vieles mache ich, aber nicht bewusst. Ich genieße es nicht bewusst? 

Die Frage mich selbst war dann für mich. Wann ist mir das abhandengekommen?

Vielleicht hilft es dem ein oder anderen von Euch, meine Gedanken dazu zu lesen.

Für mehr Selbstfürsorge

Ich höre Musik & Hörbuch

Musik macht mich glücklich. Sie kann mich entweder entspannen. Kopfhörer auf und ich vergesse die Welt um mich. 2023 ist bei mir der Durchbruch beim Hörbuch gekommen und auch bei einigen Podcast. Das ich mich dabei entspannen kann, hätte ich nie gedacht. 

Schon als jugendliche, hatte ich gern Musik gehört, in meinem Zimmer für mich getanzt. Das hat mich Glücklich gemacht und ich fühlte mich sicher. Da ich der Meinung bin, kein rhythmischer Mensch zu sein und ich finde ja immer, alle anderen Tanzen toll und ich bin da so eine steife Marionette. Dabei sollte es mir egal sein, hauptsache ich fühle mich wohl. Beim nächsten Schützenfest werde ich es üben. Einfach rauf auf die Tanzfläche und meinen eigenen Rhythmus genießen. 

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Gesund und Frisch kochen

Ich koche gern. Ich kann es besser als Backen. Meine Mutter konnte wahnsinnig gut backen, so wie meine Oma. (Ihre Mutter) Was wir für Kekse immer an Weihnachten gemacht hatten. Eine tolle Kindheitserinnerung an mich. Vielleicht könnte ich es auch? Wer weiss, das mit dem Selbstbewusstsein, das steht auch oben auf meiner Liste. Weil es mich einfach ärgert. Kochen kann ich aber gut. Ich habe es von meiner Mutter und meinem Stiefvater gelernt. Na, so richtig gelernt nicht. Weil wir gemeinsam gekocht haben und so habe ich es gelernt. 

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Bei uns gab es keine Tüten. Bei uns gab es immer alles frisch. Meine Großeltern hatten einen riesigen Garten und es gab alles. Wirklich alles. Was der Saisonkalender hergab. Meine Oma hat sogar die Bohnen nach dem Mond eingepflanzt! Ehrlich und wir hatten immer viele Bohnen. Also wurde auch viel eingekocht und so kamen wir immer über den Winter. Was verbraucht war. Das holten wir uns immer Samstags auf den Paderborner Markt. 

Fragt mich bitte nicht, wann ich die erste gekaufte Marmelade gegessen habe.

Doch! Ich weiss es. Nach dem frühen Tod meiner Mutter gab es die immer von meiner Oma und irgendwann ging das nicht mehr.  Aber da war ich bestimmt schon 30 Jahre und erst dann gab es das erste selbstgekaufte Glas Marmelade. Nutella kannte ich nur von Werbung. Irgendwann habe ich es dann mal probiert und es war und ist nicht meins. 

Frisches und gesundes Essen ist für mich ein Genuss und dann noch mit Gewürzen …

Es macht mich glücklich. 

Durch meine Fructoseintoleranz vertrage ich so einiges nicht. Aber dies und das wird dann in Abständen und kleinen Mengen gegessen. Ich kenne das ja, da ich die FI seit 2007 offiziell habe. 

Ich mache Yoga?

Ne, mache ich nicht. Ich kannte mal eine tolle Yogalehrerin, die Spitze war. Die war auch Krankenschwester und hat verstanden, warum ich so manches nicht kann. Da ich zwei künstliche Chaches in der HWS habe. Jetzt gehe ich Nordic Walken, lasse die Gedanken dabei treiben oder lerne neue nette Menschen kennen und ins Fitnessstudio gehe ich. Ja, ich gehe da gerne hin. 

Ich lese

Ja, manchmal verschließe ich die Augen lieber vor den Dingen, die um uns herum geschehen. Seit Corona haben sich meine Panik & Stressattacken verstärkt. Daher schaue ich mir Nachrichten auch nur in Homöopathischer Dosis zu mir. Sonst rattert mein Kopf wieder, ich komme nicht zur Ruhe. 

Lieber Lese ich am Abend oder schau mir eine, wie sagt mein Mann “schnulze” an. 

 Manchmal sieht Selbstfürsorge eben auch so aus: Nachrichten nur in Maßen an sich ran zu lassen und stattdessen lieber in andere Welten einzutauchen.

(Krimis lese ich übrigens keine. )

Ich liebe

Tja hmm, was soll ich da schreiben. Mein Mann, Frieda. Gemeinsames Frühstücken, mit Frieda spielen. Einfach manchmal nur so zu sitzen und nach draußen zu schauen. (Einfach nur so sitzen und nichts zu machen, konnte ich lange Zeit nicht und ich übe immer noch)

Ihr seht – es sind eigentlich alles ganz simple Sachen. Aber wenn sie zelebriert und honoriert werden, wenn man ganz im Moment ist, dann haben sie den besten Einfluss.

Minimalismus & Aufräumen

Wir räumen gerade den Keller auf und entrümpeln viel. Was mir sehr gut tut. Eine aufgeräumte Wohnung und wo nicht zu viel rumsteht. Auch das ist für mich heilsam. Ich hätte es nie gedacht. Aber durch Kerstin von Tag ausTagein, habe ich viel gelernt und gemerkt, was mir gut tut. Ich habe mich aber nie getraut habe zu sagen. Weil es dann wieder hieß, ich wäre pingelig. Wenn jemand das meint, dann bitte, seine Meinung, meine ist eine andere. 🙂

Ich muss es mir nicht jeden Tag sagen. Ich habe mich gern, ich habe mich lieb. Nein, lieber bewusst das genießen, was ich gern mag und mir gut tut. 

Das wäre auf Dauer anstrengend und nicht realistisch. 

Morgens einfach meine Gesichtspflege genießen und nicht als Notwendigkeit ansehen. Auch das gehört zur Selbstliebe. 

Nicht immer fühle ich mich wohl in meiner Haut. Seit Corona schleppe ich 5 kg mehr mit mir rum und sie wollen nicht verschwinden. Aber Druck bringt auch nichts, das geht nur nach hinten los. Dann stresse ich mich und esse mehr. Das habe ich hinter mir. Ich gehe es jetzt einfach gelassener an, mache ab Dezember wieder regelmäßig meinen Sport. Mit 2 Jobs war das in 2023 nicht so einfach. Aber ich möchte mich wohlfühlen in meinem Körper und die nächsten Jahrzehnte mit ihm verbringen und ihn nicht als Feind der Kilos und Falten haben. 

Jetzt ist aber Schluss und ich bin gespannt, was sind Eure Gedanken zu dem Thema?